Zehn Gebote

Die Zehn Gebote sind deswegen so kurz und logisch, weil sie ohne Mitwirkung von Juristen zustande gekommen sind.

– Charles de Gaulle

Wir haben uns vom Dorfältesten verabschiedet und wollen es lieber „ganz genau“ wissen. Deshalb sind die Gesetzestexte so präzise und damit auch so umfangreich.

Dieser riesige Aufwand muß nicht sein, aber die Gesellschaft hat sich dafür entschieden. Uns ist der gerichtsbeständige Vertrag und die ihn regelnden Einzelheiten um Vieles lieber als der einfache Handschlag.

Im Grunde
ist alles ganz einfach.
Probleme wachsen mit den Details.

Die vermehrte Einrichtung von Schiedsstellen könnten ein erster Schritt… in die intelligentere Richtung sein. Die Gerichte sind eh hoffnungslos überlastet.

Aber was, bitte, soll denn an diesen Geboten „logisch“ sein? Es sind bloß kurze Imperative, Forderungen, Gebote. Sie sind Ermahnungen (Erinnerungen) an den Einzelnen, von dem angenommen wird, daß er aus der Liebe herausgefallen und folglich nicht in der Lage ist, von sich aus… das Rechte zu tun.

Dort, wo die Liebe wirkt,
bedarf es keiner Gebote.

Wohlwollen & Rechtschaffenheit

Mengzi, Nirmalo, Rechtschaffenheit, Wohlwollen

Einige der Alten Chinesen…,

die teils schon vor unserer Zeitrechnung lebten, zeigen uns – dank der Überlieferungen, die es bis zu uns hin geschafft haben – einen Grad an Weisheit, der uns Europäern (incl. der philosophischen Fakultäten) bis heute gänzlich unbekannt ist.

Mengzi ist einer von ihnen.