Das Erfinden ist kein Werk des logischen Denkens,
wenn auch sein Endprodukt an die logische Gestalt
gebunden ist.
– Albert Einstein
„…gebunden zu sein s c h e i n t“ muß es hier heißen.
Denn auch das Endprodukt einer Erfindung ist nicht wirklich „an die logische Gestalt gebunden“. Das scheint uns bloß so: In der Rückschau.
Und ja, du hast Recht: Erfinden ist kein Ergebnis logischen Denkens.
Das Erfinden hat mehr mit dem Feld des Lernens und dem Feld der Intuition, oder dem der Eingebung (Einfall) zu tun als mit dem Feld des Denkens.
Intuition und Denken haben keine Verbindung, sie wirken auf verschiedenen Ebenen. Das Denken gehört der Horizontalen an, die Intuition der Vertikalen.
Die LOGIK ist bloß eine Art Schraubendreher des Verstandes. Als unterstützendes Hilfs-Werkzeug ist sie gelegentlich nützlich – ansonsten hat sie keinen Wert.
Der Grad der Geistigen Reife eines Menschen ist von größerer Bedeutung. Der Grad seiner Bewußtheit, der Grad an Bereitschaft zur Wahrhaftigkeit, oder seine Fähigkeit, vertrauen zu können.
Dies alles ist von hohem Wert und die Logik… hat nur Hilfsfunktion.
Soll aber eine Maschine konstruiert und gebaut werden, soll etwas tabelliert werden oder steht der nächste Einkauf an, zeigt sich die Logik als praktisches, also nützliches Instrument.
Für Unwesentliches ist der Verstand
nütze, für Wesentliches ist er zu klein.
Für die Wissenschaft reicht er im im Großen Ganzen aus, da sie (derzeit) nicht besonders anspruchsvoll ist.